Unser Garten-ABC
A
Allmende: Eine Allmende ist eine uralte Neuigkeit, ein gemeinsam bewirtschafteter öffentlicher Raum, ein „Geschenk an alle“.
Anregelungen sind eine Mischung aus Regeln und Anregungen zur besseren Organisation und Kommunikation im Garten, die von den Gärtner*innen gemeinschaftlich 2015 verfasst wurden. Das Garten ABC steht im Sinne der Anregelungen.
B
Beete: Im Sinne der Allmende gehören die Beete der Gemeinschaft. Sie sind nur temporär vergeben und sollen ökologisch (ohne Kunstdünger, Pestizide, Hybridsaaten) und ressourcenschonend (Holz, Erde, Wasser) genutzt und gepflegt werden. Es können derzeit keine zusätzlichen Beete gebaut werden. Ein Beet, das länger nicht bewirtschaftet wird und dessen Gärtner:innen sich bei Nachbarn weder ab- noch sonst wie meldet, kann nach Entscheidung der Gemeinschaft weitergegeben oder anderweitig verwendet werden.
Neben den Beeten, die von Einzelpersonen oder Gruppen gepflegt werden, gibt es auch Gemeinschaftsbeete, um die sich die ganze Gemeinschaft kümmert. (Getreidekringel, Bienengarten, Vogelschutzhecke..)
Beetabstand: Nimm beim Aus- und Umbau deines Beetes niemandem den Freiraum und die Sicht. Eine Schubkarrenbreite sollte der Mindestabstand zum Nachbarbeet sein.
Beetaufbau: Alle Beete sind Hochbeete, da das Graben auf dem Tempelhofer Feld nicht gestattet ist. Der Aufbau sollte unten etwa zu 50% aus grobem Material (Äste, Pflanzenstängel, Stroh, Laub, etc.) und nur in den oberen 20-30 cm aus Erde bestehen. Schutzgitter zum Erdreich und an den inneren Wänden des Beetes gegen Mäuse und Ratten haben sich bewährt. Baue verletzungssicher und vermeide Gefahrenquellen wie herusstehende Nägel und Schrauben!
Beetgröße: Beete sollten nicht größer als 2 Euro-Paletten sein (2 m²). In der Anfangszeit des Gartens sind auch größere Beete entstanden, aber diese können bei Neuvergabe aufgeteilt werden. Bank- & Tischflächen stehen allen Besucher:innen des Feldes zur Mitnutzung zur Verfügung.
Beethöhe: Baue nicht höher als 1,5 Meter, um Verschattung zu vermeiden. Bitte auf Überdachungen und Zäune verzichten!
Beetnummer: Jedes Beet hat entsprechend seiner Farbgruppe eine Nummer, die bei Rückmeldung anzugeben ist. Die Beete sollten zur Orientierung deutlich sichtbar mit der Beetnummer und der Nachbarschaftsfarbe gekennzeichnet sein.
Beetvergabe: Wer mitgärtnern will, muss sich an den Aktionstagen beteiligen und die Gartengemeinschaft unterstützen. Du willst Mitmachen im Allmende-Kontor? Dann frag Dich vorher, wie viel Zeit und was Du der Gartengemeinschaft zurückgeben kannst!
Mehr Infos darüber, wie Du Mitglied werden kannst, findest du hier.
D
Der Dorfplatz ist unser Herz des Gartens. Ein Ort des Austausch und des Miteinanders, gebaut aus ehemaligen Holzresten der Interimsarchitektur des Schlossplatzes in Mitte. Als gemeinnütziger Verein möchten wir gleichgesinnten Akteuren und Initiativen die Nutzung des Dorfplatzes ermöglichen, bitten aber um vorherige Anfrage per Mail. Private Feiern schließen wir aufgrund von Lärm- und Müllbelästigung aus und bitten darum, die Weite des Tempelhofer Feldes außerhalb der Gartenfläche zu nutzen. Der Garten soll ein Raum der Erholung bleiben.
F
Farbgruppen: Der Allmende-Garten besteht aus ca. 250 Beeten und ist unterteilt in 9 Farb- Nachbarschaften (Blau, Hellgrün, Rot, Magenta, Dunkelgrün, Gelb, Rosa, Orange, Türkis). Jede Farbgruppe wählt jährlich Ansprechpartner*innen. Sie koordinieren die Gemeinschaftsaufgaben der Farbgruppen.
Finanzierung: Der Garten organisiert und finanziert sich selbst. Spenden sind herzlich willkommen! Weitere Informationen findest du hier.
Feuer: offenes Feuer, Feuerschalen und Grillen ist im Garten verboten. Nutzt dazu die angrenzende ausgewiesene Grillwiese.
G
Gartenliste: Für die interne Organisation untereinander gibt es die Mailingliste „Gartenliste“ für den meist monatlich erscheinenden Newsletter. Neue Mitgärtner:innen werden bei Anmeldung darum gebeten, sich dort anzumelden.
Gartentreffen: Jeden Donnerstag während der Gartensaison (Mitte März bis Oktober) auf dem Dorfplatz im Garten. Dieses Treffen ist die Plattform unserer Selbstorganisation, der Ort um Ideen einzubringen, Meinungen zu bilden und Entscheidungen zu treffen, aber auch um zusammen zu lachen, zu essen und zu musizieren.
Gemeinschaft: Alle Gärtner:innen beteiligen sich über die Pflege ihres eigenen Beetes hinaus an dem Garten, indem sie für Gemeinschaftsaufgaben Zeit schenken.
H
Hunde: Im Garten gilt ebenfalls die Parkordnung des Tempelhofer Feldes, d.h. Leinenzwang für Hunde.
K
Kommunikation: Für die interne Organisation untereinander gibt es die „Gartenliste“ (siehe G). In einem meist monatlichen Newsletter stehen alle Informationen, vergangene und kommende Events sowie Tipps aus und für den Garten.
Kompost: Im Garten sind mehre Bereiche für Kompost ausgewiesen. Hier dürfen nur kleingeschnittene Gartenabfälle abgeladen werden. Die Kompost AG organisiert gemeinschaftliche Komposttage im Gartenjahr, an denen die Gärtner:innen aufgerufen sind, gemeinsam zu häckseln, um einen Schnellkompost aufzusetzen.
Konflikte, bitte ansprechen! Wenn eine Lösung im Vieraugengespräch nicht möglich ist, suchen sich die Streitparteien bitte am Konflikt unbeteiligte Gärtner*innen zum Gespräch, um Alleingänge und zu persönliche Konflikte zu vermeiden. Wenn der Konflikt nicht auf diese Weise lösbar ist, sollte er an den Vorstand herangetragen werden.
M
Mailingliste: Für die interne Organisation untereinander gibt es eine Mailingliste, siehe „Gartenliste“.
Mitgärtnern: Gemeinschaftlich Gärtnern heißt, Wissen und Ideen austauschen, Neues ausprobieren, miteinander lernen und sich für die Allmende mitverantwortlich fühlen. Der Gemeinschaftsgarten Allmende-Kontor e.V. als basisdemokratisches Gemeinschaftsprojekt lebt von der aktiven Beteiligung seiner Mitglieder. Ehrlicher und offener Umgang und konstruktive Kritik sind ebenso selbstverständlich wie Interesse für neue Ideen. Möchtest Du mitgärtnern? Das bedeutet, sich in die Garten-Gemeinschaft einzubringen.
Müll: Große Müllaufräumaktionen kosten die Gemeinschaft viel Geld und Mühe. Daher ist es wichtig, dass Müll, auch wenn es nicht der eigene ist, laufend gesammelt und weggebracht wird. In unserem Garten stehen drei Mülltonnen. Wenn diese voll sind, müssen sie an die Fahrbahn an der östlichen Seite des Gartens des Gartens zu den größeren Containern gestellt werden, damit sie geleert werden. Nicht mehr benötigtes Baumaterial bzw. Reste von alten Beeten müssen selber entsorgt und ggf. eine Weile verletzungssicher am eigenen Beet verstaut werden. Üblicherweise wird im April einen Container zur Entsorgung von Altholz bestellt.
N
Nachbarschaften: Der Allmende-Garten besteht aus ca. 300 Beeten und ist unterteilt in 9 Farb- Nachbarschaften (Blau, Hellgrün, Rot, Magenta, Dunkelgrün, Gelb, Rosa, Orange, Türkis). Jede Nachbarschaft wählt jährlich Ansprechpartner*innen. Sie koordinieren die Gemeinschaftsaufgaben der Nachbarschaft.
Newsletter: In einem monatlichen Newsletter stehen alle Informationen aus dem Garten. Die Anmeldung erfolgt nach der Aufnahme als Neugärtner*in.
R
Rückmeldung: Die jährliche Beetrückmeldung startet meist im Februar und wird über den Newsletter, den Telegram-Kanal oder hier auf der Website angekündigt. Nutzt für die Rückmeldung bitte das Rückmeldetool und folgt den Anweisungen auf dieser Seite.
T
Zusätzlich zum Newsletter bekommt man kurzfristige Updates und Erinnerungen auch über unseren Telegram-Kanal: https://t.me/allmendekontor
W
Wasserdienst Das Auffüllen der Wassertanks erfolgt gemeinschaftlich innerhalb der Farbgruppen, die an 3 bis 4 Wochen übers Gartenjahr verteilt für das tägliche Auffüllen der Wasser-Container und -Tonnen verantwortlich sind. Ein Wasserkalender dient zur Organisation der Wasserwochen. Dieser wird ab März an den Wasserstellen augehangen. Weitere Informationen zum Wasserdienst gibt es hier.